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Wo ist mein Facebook-Passwort gespeichert?

Wo ist mein Facebook-Passwort gespeichert?

Einleitung

Viele Nutzer fragen sich, wo Facebook ihre Passwörter speichert und wie sicher diese aufbewahrt werden. Die Antwort ist, dass Facebook die Passwörter verschlüsselt in einer Datenbank speichert. Aber wo genau ist diese Datenbank und wie sicher ist sie wirklich? In diesem Artikel untersuchen wir, wo und wie Facebook Passwörter speichert, welche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden und was Nutzer tun können, um ihre Konten zu schützen.

Wo speichert Facebook Passwörter?

Facebook speichert die Passwörter seiner Nutzer in großen Datenbanken auf seinen eigenen Servern. Diese Server stehen in riesigen Rechenzentren, die Facebook auf der ganzen Welt betreibt. Die größten dieser Rechenzentren befinden sich in den USA.

Wenn ein Nutzer sich bei Facebook anmeldet, wird das eingegebene Passwort an die Datenbank auf den Facebook-Servern gesendet. Dort wird es verschlüsselt gespeichert. Das bedeutet, das tatsächliche Passwort ist in der Datenbank nicht im Klartext sichtbar. Stattdessen wird es mit einem mathematischen Verfahren in einen verschlüsselten Code umgewandelt. Nur so kann Facebook das Passwort später wieder entschlüsseln und beim nächsten Login abgleichen.

Facebook-Rechenzentren

Einige der größten Facebook-Rechenzentren befinden sich in:

– Prineville, Oregon, USA
– Forest City, North Carolina, USA
– Luleå, Schweden
– Clonee, Irland

Diese riesigen Einrichtungen dienen nicht nur der Speicherung von Nutzerdaten, sondern hosten auch die Server, die die Facebook-Website und Apps betreiben. Die Rechenzentren sind hochgradig gesichert und werden rund um die Uhr überwacht.

Wie schützt Facebook die Passwörter?

Obwohl die Passwörter zentral in riesigen Datenbanken gespeichert werden, ergreift Facebook mehrere Maßnahmen, um sie zu schützen:

– Verschlüsselung: Wie bereits erwähnt, werden die Passwörter nicht im Klartext gespeichert. Stattdessen kommt eine Verschlüsselung zum Einsatz, genauer gesagt eine Kombination aus dem kryptografischen Hash-Verfahren bcrypt und dem Salt-Verfahren.

– Zugriffsbeschränkungen: Nur wenige ausgewählte Administratoren haben direkten Zugriff auf die Rohdaten der Passwort-Datenbanken. Für alle anderen Mitarbeiter ist der Zugriff gesperrt.

– Firewalls: Die Datenbank-Server sind durch Firewalls und andere Sicherheitssysteme geschützt, so dass sie nicht einfach aus dem Internet zugänglich sind.

– Monitoring: Facebook überwacht ständig alle Zugriffe auf die Passwort-Datenbanken, um unbefugte Zugriffe erkennen zu können.

– Penetration Tests: Facebook führt regelmäßig simulierte Hacker-Angriffe durch, um die Sicherheit der Passwort-Speicherung zu testen und mögliche Schwachstellen zu erkennen.

Trotz all dieser Vorkehrungen sind die zentral gespeicherten Passwort-Datenbanken ein attraktives Ziel für Hacker. Im Jahr 2019 gab Facebook zu, dass unbefugte Mitarbeiter auf Passwörter von hunderten Millionen Nutzern zugreifen konnten. Die Passwörter selbst sollen nicht abgegriffen worden sein. Dennoch zeigt dies, dass auch Facebooks Systeme nicht unfehlbar sind.

Passwort-Datenbanken attraktives Ziel

Für Cyber-Kriminelle sind große zentrale Passwort-Datenbanken sehr attraktiv, denn:

– Sie enthalten Passwörter von Millionen Nutzern
– Können als Ausgangspunkt für weitere Hacks dienen
– Passwort-Leaks sind lukrativ, um sie zu verkaufen
– Gelangen gestohlene Passwörter an die Öffentlichkeit, kann dies Imageschaden und Rufschädigung des betroffenen Unternehmens verursachen

Aus diesen Gründen investieren Unternehmen wie Facebook viel in die Absicherung dieser Datenbanken. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Hacker Wege finden, um zumindest teilweise an die Passwörter zu gelangen.

Was können Nutzer tun?

Auch wenn Facebook die Passwörter seiner Nutzer verschlüsselt und schützt, gibt es einige Maßnahmen, die jeder selbst ergreifen kann und sollte:

– Eindeutige, sichere Passwörter verwenden – Am besten für jeden Dienst separate, zufällig generierte, lange und komplexe Passwörter. So macht man es Hackern schwer, selbst wenn Passwörter in die Hände Dritter gelangen.

– Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren – Facebook bietet diese zusätzliche Absicherung beim Login an. Dabei wird neben dem Passwort ein zweiter Faktor (z.B. SMS-Code aufs Handy) abgefragt.

– Passwort-Manager verwenden – Um sich viele sichere und lange Passwörter merken zu können, sollten Passwort-Manager wie Keepass oder Lastpass zum Einsatz kommen. Diese speichern die Passwörter lokal verschlüsselt.

– Vorsicht bei Phishing & Co. – Um keine Passwörter oder Login-Daten preiszugeben, sollte man sehr vorsichtig bei Links, E-Mails und Anfragen von Unbekannten sein. Hacker versuchen oft, über Phishing-Seiten und -Nachrichten an die Zugangsdaten zu kommen.

– Regelmäßig Passwörter wechseln – Auch wenn das Facebook-Passwort geleakt sein sollte, kann ein regelmäßiger Wechsel dafür sorgen, dass ein geleaktes Passwort wertlos wird. Mindestens einmal pro Jahr sollten wichtige Passwörter geändert werden.

– IT-Sicherheits-News verfolgen – Um schnell über Datenschutz-Vorfälle und -Lücken informiert zu sein, kann man IT-Sicherheits-Blogs und Nachrichten verfolgen und so bei wichtigen Vorfällen rasch handeln.

Fazit

Facebook speichert die Passwörter seiner Nutzer zentral in riesigen Datenbanken auf den eigenen Servern. Diese sind zwar durch Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und andere Maßnahmen geschützt, aber dennoch ein attraktives Ziel für Hacker. Jeder Nutzer sollte daher starke Passwörter verwenden und Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren. Wenn jeder die eigenen Accounts ernsthaft schützt, können auch großflächige Leaks nur begrenzten Schaden anrichten. Die zentrale Speicherung bei Facebook ist ein Kompromiss zwischen Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit, der aber durch achtsames Verhalten jedes Einzelnen ergänzt werden kann.

Weitere interessante Fakten zur Passwort-Speicherung bei Facebook

Hier ein paar zusätzliche interessante Fakten rund um die Speicherung der Facebook-Passwörter:

Wann speichert Facebook Passwörter?

– Bei der Registrierung eines neuen Nutzerkontos
– Beim Hinzufügen oder Ändern des Passworts für ein bestehendes Konto
– Beim Login, um das eingegebene Passwort mit dem gespeicherten abzugleichen
– Wenn Nutzer Ihr Passwort zurücksetzen, wird das neue Passwort wieder in der Datenbank gespeichert

Wie lange werden Passwörter gespeichert?

– Facebook speichert Passwörter so lange, bis sie vom Nutzer geändert oder das Konto gelöscht wird
– Selbst nach dem Löschen eines Kontos werden die Passwort-Daten noch eine gewisse Zeit vorgehalten
– Es gibt keine automatische Löschung oder Verfallsdatum von Passwörtern bei Facebook

Wie viele Passwörter speichert Facebook?

– Da Facebook über 2,5 Milliarden monatlich aktive Nutzer hat, dürften auch entsprechend viele Passwörter in der Datenbank gespeichert sein
– Schätzungen gehen von über einer Milliarde gespeicherter Passwörter aus
– Bei einem Passwort-Leak 2019 wurden über 200 Millionen Passwörter freigesetzt

Speichert Facebook auch gelöschte Passwörter?

– Wenn Nutzer ihr Passwort ändern, wird das alte Passwort nicht sofort gelöscht
– Gelöschte oder veraltete Passwörter werden noch für einen gewissen Zeitraum vorgehalten
– Facebook nutzt diese als Teil des Accounts zur Verifikation bei Passwort-Resets
– Nach Ablauf einer gewissen Frist werden veraltete Passwörter dann aber doch gelöscht

Können Facebook-Mitarbeiter Passwörter einsehen?

– Direkter Zugriff ist nur wenigen ausgewählten Personen möglich
– Facebook betont, dass Mitarbeiter keinen Routine-Zugang zu Passwörtern haben
– Allerdings gab es Fälle, wo mehr Facebook-Mitarbeiter als nötig auf Passwörter zugreifen konnten
– Das Unternehmen arbeitet daran, den Zugriff noch weiter zu reduzieren

Tabellarische Zusammenfassung

Speicherort Auf Facebooks eigenen Servern in Rechenzentren weltweit, vor allem in den USA
Verschlüsselung Die Passwörter werden mit dem bcrypt-Hashing-Verfahren verschlüsselt gespeichert
Sicherheitsmaßnahmen Verschlüsselung, Zugriffskontrolle, Firewalls, Monitoring, Pen-Tests
Gefahren Trotz Sicherheitsmaßnahmen attraktives Ziel für Hacker
Empfehlungen für Nutzer Starke Passwörter, 2FA, Passwort-Manager, Vorsicht vor Phishing

Fazit

Facebook nutzt moderne Verschlüsselung und weitere Sicherheitsmaßnahmen, um die Passwörter seiner Nutzer zu schützen. Doch die zentrale Speicherung in riesigen Datenbanken wird immer ein attraktives Ziel für Hacker bleiben. Jeder Nutzer sollte daher auf starke Passwörter achten und die von Facebook gebotenen Sicherheitsfunktionen wie 2FA nutzen. Achtsames Verhalten schützt am besten vor Missbrauch.